Lehrte (ha/uk). Einen wahren Verabschiedungsmarathon erlebten die Lehrkräfte und Mitarbeiter des Lehrter Gymnasiums in der letzten Dienstbesprechung am 30. Januar 2018Zeugnisausgabe. Neben der langjährigen Sekretärin der Sek II, Heide Allers, wurden auch drei Urgesteine des Gymnasiums in die verdiente Pension verabschiedet: Reiner Macher, Martin Hammerschmidt und Friedrich-Uwe Röber. Zusätzlich verlässt Thilo Lausecker das Gymnasium Lehrte, um in Hannover an der Sophienschule als Koordinator zu wirken.

Zunächst verabschiedeten die Fachgruppen Mathematik, Physik und Informatik „ihren“ Reiner Macher, der seit 1977 an dieser Schule unterrichtete und die Abiturprüfungen als Koordinator und Schulleitungsmitglied organisierte.

Als nächster wurde Friedrich-Uwe Röber von den Fachgruppen Deutsch und Politik sowie seinem Beratungslehrerkollegen Pfeiffer verabschiedet. Uwe Röber war genau so lange am Lehrter Gymnasium wie Martin Hammerschmidt, nämlich seit 1980. Hammerschmidt wurde durch die Fachgruppe Geschichte durch Quellenanalysen alter Jahrbücher verabschiedet. Die Historiker kamen zu dem Schluss: Sympathisch und kompetent. Wahre Größe bewies Hammerschmidt, indem er selbstironisch in seiner Rede aus einem FAZ-Artikel zitierte: „Lateinlehrer ist der unnötigste Beruf, den es gibt – da könnte man ja genauso gut klingonisch unterrichten.“

Als dann Thilo Lausecker verabschiedet wurde, dankte Schulleiterin Silke Brandes für seine gute Arbeit in den zwölf Jahren. Seine Fachkollegen spielten auf seine praktische Ader an und schenkten dem Leiter der AG „Flugmodelle“ Schutzhelm und Wasserwaage.

Der Personalrat überreichte der Sekretärin Heide Allers ein gebundenes Buch mit Kochrezepten und guten Wünschen. Zur Überraschung aller erschien „Marcel Reich-Ranicki“ auf der Bühne. DSP-Kollege Manfred Filsinger war in diese Rolle geschlüpft und rezensierte eben dieses Kochbuch mit Reich-Ranickis Worten. Silke Brandes dankte ihrer Vorzimmerdame Allers humorvoll: „Als ich als Schulleiterin an diese Schule kam, dachte ich lange Zeit, Heide wäre hier die Chefin.“ Die dreistündige Veranstaltung endete mit einem Büffet und Sektempfang im viel zu kleinen Lehrerzimmer, zu dem die Pensionäre eingeladen hatten.