Sehnde (red). Im Rahmen eines Firmenbesuches bei der K+S Baustoffrecycling GmbH nutzte der Landtagsabgeordnete Christoph Dreyer die Gelegenheit zur Besichtigung der ehemaligen Kalirückstandshalde Friedrichhall I, welche seit dem Jahr 2000 begrünt wird. Etwa. 25 % der nach Fertigstellung rund 44 ha großen Gesamtfläche sollen voraussichtlich ab 2020 für die Bevölkerung im Rahmen der Naherholung zugänglich sein. Kindergartengruppen und Jugendliche bepflanzen hierfür bereits jetzt einzelne Flächen. Aber auch der von Dreyer geäußerten Idee, das Gebiet künftig als außerschulischen Lernort zu nutzen, stand der Betriebsleiter Ingo Bartelt offen gegenüber. Derzeit finden hier Biologieprojekte der KGS Sehnde, wie beispielsweise der Neubau eines Fledermaustunnels am Berg statt.
Rund 19 Mio Tonnen Salz werden in einem speziellen Verfahren mit Bauschutt und einer 8m dicken Erdschicht abgedeckt und verfestigt, um einerseits die Lösung von Salzen zu verhindern, welche mit dem Niederschlagswasser in den Boden eindringen und anderseits eine bessere Einbindung der Halde in das Landschaftsbild zu erreichen. Derzeit wird das salzhaltige Niederschlagswasser aufgegangen und zur Flutung in die Grubenbaue Bergmansegen Hugo und Friedrichshall gepumpt.
„Es freut mich sehr, dass Sehnde als Standort für dieses in Deutschland in dieser Form einmalige Pilotprojekt ausgewählt wurde“ sagte Dreyer und begrüßte das Umweltbewusstsein, dass die K+S mit dieser aufwendigen Maßnahme zeigt. „Die enge Zusammenarbeit mit der Universität Kassel, mit der die Arbeiten durchgeführt werden, fördert den Bekanntheitsgrad Sehndes und zeigt einmal mehr, dass in der Stadt viele interessante Projekte und Firmen ansässig sind“ betonte der Christdemokrat. 
Für die Zukunft wünscht Dreyer sich weitere Begrünungen von Kalihalden in Niedersachsen.