Sehnde (uk). Bis auf den letzten Platz gefüllt war auch in diesem Jahr das Forum der KGS Sehnde. Bürgermeister Carl Jürgen Lehrke begrüßte zunächst die Ehrengäste, bevor er der Referentin Marion Barth das Wort erteilte. Danach ging er auf die weltpolitischen Ereignisse in 2014 ein, und hob besonders die 17-jährige pakistanische Schülerin hervor, die den Friedensnobelpreis für ihr „großes Engagement für die Kinder und Frauen in ihrem Land“, erhalten hat.Ferner im Fokus seiner Rede war die Herausforderung der Flüchtlingsaufnahme. Lehrke betonte: „dass wir als sicheres und wirtschaftlich wohlständiges Land eine ganz besondere humanitäre Verantwortung für die wirklich schutzbedürftigen Flüchtlinge haben.Bereits über 120 Flüchtlinge haben in Sehnde eine Unterkunft gefunden. Und für die kommenden neun Monate hat Sehnde weitere 127 Flüchtlinge aufzunehmen.“

„Mit der möglichst dezentralen Unterbringung setzen wir bisher ganz bewusst auf Integration und Zusammenleben vor Ort. Die Nachbarschaftshilfe, die hier von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern geleistet wird, ist einfach großartig“, betonte er: „Natürlich greift zunächst die Unterstützung durch die staatlichen Einrichtungen, aber die alltägliche Integration kann nicht staatlich geregelt werden.“Zudem ging Lehrke auch auf die Südlink-Trasse, Klimaschutz, und weitere allgemeine Themen ein, sowie auf die verschiedenen Bauprojekte innerhalb Sehndes. Doch besonders dankte er anschließend den vielen ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürger, die durch ihre beispiellosen ehrenamtlichen Engagements „unsere Stadt so lebens- und liebenswert machen.“ Danach nahm er die Ehrungen für die Ehrenamtlichen vor. Am Anfang des Neujahrsempfanges hatte Lehrke die Anwesenden um eine Gedenkminute für den am 18. Januar 2015 verstorbenen Ehrenbürger Sehndes Manfred Wilk gebeten. Lehrke: „Wir denken an ihn in der Stille.“