Sehnde (red). Trotz leicht verbesserter Einkaufskonditionen im Stromeinkauf kann der Energieversorger Sehnde (EVS) eine Kostensteigerung nicht auffangen und muss ihre Arbeitspreise zum 1. Januar 2013 um 2,88 Cent/kWh (netto) bzw. 3,43 Cent/kWh (brutto) anpassen. Allein die sogenannte EEG-Umlage zur Subventionierung von Strom, der überwiegend aus Wind- und Sonnenenergie erzeugt wird, steigt von derzeit 3,592 Cent/kWh (netto) auf 5,227 Cent/kWh (netto). Neben dieser Umlage steigen auch die Umlagen aus § 19 der Stromnetzentgeltverordnung, aus dem Kraftwärme–Kopplungsgesetz sowie für die neue Off Shore-Haftung. Auch die von der Regulierungsbehörde zu genehmigenden Netzentgelte des örtlichen Netzbetreibers (E.ON Avacon AG) werden erhöht. Auf alle genannten Abgaben und Umlagen, die inzwischen 70 % des Strompreises ausmachen hat die EVS als örtliches Versorgungsunternehmen keinen Einfluss.
Für einen Privathaushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 3.500 kWh Strom entstehen daher dem Kunden Mehrkosten von rund 120 Euro im Jahr, bzw. 11 Euro im Monat, dass sind + 13 %.
Auch im Bereich der Gaspreise kommt es aufgrund von erhöhten Netzentgelten des Netzbetreibers und leicht gestiegenen Einkaufspreisen zu einer Erhöhung des Arbeitspreises um 0,2 Cent/kWh (netto) bzw. 0,24 Cent/kWh (brutto). Bei einem Durchschnittsverbrauch von 20.000 kWh Gas pro Jahr bedeutet diese Preisanpassung eine Mehrbelastung von 48 Euro brutto pro Jahr bzw. 4 Euro im Monat (+3,5%).
Die Grundpreise der EVS bleiben im Strom- und Gasbereich unveränder. Zudem bietet die EVS als Versorgungsunternehmen vor Ort ihren Kunden eine persönliche Kundenberatung. Das Serviceteam steht im Kundencenter; Nordstr 19, Tel. (05138) 606 7230 für ihre Bürger bereit.