Die Rede des Bürgermeisters zeichnete nicht nur einen Bogen über die regionalen
Themen und lokalen Ereignisse in 2016; Lehrke ging in seinen Ausführungen
auch auf die derzeitige Weltpolitik ein.  So begann er: „Heute ist der 27. Januar - der
Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Es ist der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz Birkenau heute vor 72 Jahren. Seitdem leben
wir in der Europäischen Gemeinschaft im Frieden – die friedlichste Epoche der Menschen in Europa.
Doch diese Tatsache täuscht nicht darüber hinweg, dass Krieg, Terror und nacktes Elend in Syrien
und anderen Ländern des Nahen Osten herrschen….“ „... und dass islamistische Terroranschläge nun auch hierzulande für Angst und Schrecken sorgen und Todesopfer
gefordert haben …“ Dann lobte er die über 14 Millionen ehrenamtlich tätigen Menschen in Deutschland, die die Hoffnung haben, dass ihr Tun hilfreich für eine bessere Zukunft ist. So gäbe es auch in Sehnde zahlreiche Ehrenamtliche, Bürgerinnen und Bürger mit Zivilcourage, die bereit sind, die Stadtgemeinschaft lebenswert und menschlich zu gestalten. Er dankte allen Ehrenamtlichen und
im Besonderen den Mitwirkenden für den großen Einsatz nach dem Brandschaden in der Turnhalle
Waldstraße. „Zu den Daten, die in Sehnde vermutlich ewig in Erinnerung bleiben: dem verheerenden
Hagelschaden am 27. Juli 2013 und dem Brand der Kooperativen Gesamtschule am 5. März 2015 kommt nun auch noch der Brand der Turnhalle am 22. Juni 2016“. Nun stehe die Verwaltung
und Politik vor der Aufgabe ein zukunftsfähiges Konzept für eine neue Turnhalle und die dringend
notwendige Schulerweiterung zu erstellen und umzusetzen. Auch den rund 500 ehrenamtlichen
Helferinnen und Helfern, die das Bergfest zu einem Fest der Superlative werden ließen, dankte
er ausdrücklich. Rund 20.000 Besucherinnen und Besucher feierten zwei Tage lang ausgelassen „auf
dem Sehnder Hausberg, unserem Kalimanscharo“. Dem ehrenamtlichen Netzwerk für Asylsuchende in Sehnde –kurz ENAS - und vielen weiteren Initiativen, die geflüchtete Menschen
unterstützten und unterstützen galt sein weiterer Dank. Aus dem Netzwerk ENAS ging im
Frühjahr 2016 der Flüchtlingshilfeverein Sehnde hervor, der als Bindeglied zwischen Asylsuchenden,
den Ehrenamtlichen und den Behörden darstellt, und seit kurzem eine hauptberufliche
Mitarbeiterin hat. „Sehnde wächst - und das ist auch gut so!“ Die Nachfrage nach Bauland
und Wohnungen in Sehnde ist nach wie vor hoch. Erfreulich, die Geburtenrate in Sehnde
ist seit 5 Jahren wieder deutlich gestiegen. Deshalb ist ihm eine gute und verlässliche  inderbetreuung in Sehnde sehr wichtig.
Den am 11. September 2016 bei der Kommunalwahl gewählten die ehrenamtlichen politischen
Vertreterinnen und Vertreter gratulierte er und wünschte sich eine gute Zusammenarbeit. Sprach aber auch den zeitlichen Aufwand der politischen Ehrenämter an, die oft über ein Normalmaß hinausgehen würden. Bevor es zum gemütlichen Teil in der Schulstraße ging, ehrte er neun Ehrenamtliche für ihr Engagement.  Ursula Käsewieter