Sehnde (za/uk). Seit Beginn der Corona-Pandemie dürfen viele Kinder nicht mehr in ihre Kinderkrippen und Kindergärten. Sie müssen von den Eltern zuhause betreut werden, während diese nebenher arbeiten und ggf. noch größere Geschwisterkinder unterrichten müssen. Sicher haben einige Kinder das Glück in die Notgruppen gehen zu können, aber doch viele Kinder sind bereits seit Monaten zuhause. Besonders trifft es hier die Kleineren, die sich altersbedingt selten über einen längeren Zeitraum allein beschäftigen können, während Mama und Papa am Computer sitzen. Zudem bedeutet es ebenfalls, dass viele Kinder aktuell nicht den Förderbedarf erhalten, den alle Kinder in diesen Altersgruppen brauchen, wofür Krippen und Kindergärten aufgrund ihrer professionell ausgebildeten Mitarbeitenden aber da sind.
Dies bedeutet leider auch, dass viele Eltern mittlerweile an die Grenze ihrer Betreuungsmöglichkeiten gekommen sind sowie an ihre psychische und emotionale Grenzen.

Diese Situation hat den Förderverein veranlasst, den Kindern "ihrer" Kinderkrippe sogenannte Corona-Pakete zu packen. Diese wurden gefüllt mit Spielmaterialien für drinnen und draußen sowie Förderspielzeug. Doch damit nicht genug Spiel- und Rezeptideen und Informationsmaterial für überlastete Eltern kamen dazu.

Unterstützt wurde der Förderverein von der Barmer, der AOK, der evangelischen Kirchengemeinde Sehnde und der Volksbank Sehnde, die sogar eine finanzielle Spritze gab. Die Übergabe der Corona-Pakete fand am 3. Mai statt und brachte viel Freude. Eine hervorragende Idee, die ggf. auch eine Anregung für andere Eltern ist.