Sehnde (uk). Soverän und hervorragend vorbereitet führten Renate und Hans-Jürgen Grethe ihre rund 75 Besucher durch den Jubiläums-Nachmittag.
Renate Grethe als Präsidentin des Civitan Clubs Sehnde konnte Gäste aus der Landes- und Kommunalpolitik, von Vereinen und Institutionen, Spender/innen, die Civitan-Mitglieder und viele Helfer/innen des Sehnder Tafelteams begrüßen, und freute sich sehr, auch die Gründer des Civitan Clubs Sehnde, Bärbel und Klaus Köneke, begrüßen zu können.
Dr. Silke Lesemann, MDL und stellvertr. Fraktionsvorsitzende der SPD brachte in ihrem Grußwort deutlich zum Ausdruck, dass ohne die Tafeln viel mehr Menschen in Deutschland wenig zu Essen hätten. Überdies konnte durch die soziale Arbeit des Civitan Clubs Sehnde vielen Familien aus akuter Not geholfen werden.
Bürgermeister Olaf Kruse betonte ferner, dass es für Sehnde ein Glücksfall ist, diesen Club hier zu haben, der so viel soziale Arbeit leistet, und dass die Tafel Sehnde einen wichtigen Beitrag bei zunehmender Zahl an ärmeren Familien verrichtet.

Renate Grethe erläuterte sodann die Arbeit des Civitan Clubs Sehnde, der zurzeit 34 Mitglieder hat.
Im Fokus steht: - Unterstützung von in Not geratenen, hilfsbedürftigen Personen in`Sehnde und Umgebung, sowie durch die Tafel (Träger ist der Förderverein des Clubs) die Lebensmittelausgabe.
Unterstützung von Kindern und Jugendlichen und Familien im Bereich Bildung und Prävention.
„Die Realisierung dieser ehrenamtlichen sozialen Aufgaben über mehr als zwei Jahrzehnte ist unser Beitrag für die ‚Familienstadt Sehnde‘.“
Auch Fakten brachte sie zu Gehör: „Aus den Jahresrechnungen der Fördergesellschaft ergibt sich für die Jahre 2007 bis Juli 2023 eine Gesamtsumme von rund 71.000 € an Zuwendungen. Diese Summe ging an Einzelfallhilfen für Familien/Menschen in Notsituationen, Übernahme von Kosten für Klassen- und Studienfahrten, Kosten für Musikunterricht und Durchführung eines Präventionsprojektes an Sehnder Grundschulen.“
Die Realisierung der Aktivitäten und Projekte finanzieren sich aus den Erlösen der Civitan Grillmeisterschaften, der Wohltätigkeitsbälle und weiteren Benefizveranstaltungen. Aus Spenden von Sehnder Bürgerinnen und Bürgern, Firmen und Gruppen und Zuwendungen von Banken.
Hans-Jürgen Grethe, Leiter der Tafel Sehnde, berichtete über die Arbeit der Tafel, bei der derzeit 38 ehrenamtliche Helfer/innen aktiv sind.
Davon 7 Fahrer für die Abholung der Lebensmittel sowie 31 Personen, die die Waren sortieren und unbrauchbare Lebensmittel aussortieren, und an jedem Samstag die Lebensmittel ausgeben. Die Ausgabe erfolgt -wegen der großen Anzahl an Tafelkunden zusätzlich einmal im Monat an einem Freitagnachmittag. Bedient werden rund 330 Familien, etwa 600 Personen davon 300 Kinder und Jugendliche aus 17 Nationen. Im Jahr werden somit an ehrenamtlicher Arbeit rund 4.800 Stunden geleistet.
Renate Grethe betonte zudem die gute Vernetzung innerhalb Sehndes, mit dem Bündnis für Frauen, dem Arbeitskreis Frauen und dem Netzwerk für Flüchtlinge.
Eine besondere Ehre kam dann Traute Peukert zu teil. Renate Grethe überreichte ihr einen herrlichen Blumenstrauß für 25 Jahre soziales Engagement. Ferner dankte sie den Civitan-Mitgliedern, die, neben ihr und Hans-Jürgen erheblich bei
der Vorbereitung für die 25-Jahr-Feier mitgewirkt haben, das sind: Traute Peukert, Rita Struß, Claudia Ohnesorge und Gisela Klöpper.
Civitan-Mitglied Claudia Ohnesorge wagte noch einen Blick in die Zukunft. Sie wünschte sich mehr jüngere Menschen für die ehrenamtliche Arbeit im Club. Mehr Aufmerksamkeit in den sozialen Medien und erstrebt die Vernetzung innerhalb Sehndes noch weiter auszubauen.
Zwischendurch hatte ein Überraschungsgast, Namens „Marietta“ mit herrlichen Anekdoten über einige Gäste für ordentliche Lacher gesorgt. Und wie wir alle wissen, ist Lachen gesund und sollte zu jeder Gemeinschaft dazu gehören. Etliche kleine Spitzfindigkeiten brachten „Marietta“ dann auch viel Applaus ein.
25 Jahre Civitan Club Sehnde heißt ein Vierteljahrhundert ehrenamtliche Arbeit geleistet zu haben, ein Vierteljahrhundert unzähligen Menschen in Notsituationen geholfen zu haben, ein Vierteljahrhundert für andere Menschen da gewesen zu sein.