Sehnde (red). Die Stadtfeuerwehr Sehnde hat am 11. Juni 2014 eine Übung mit ungewöhnlichem Einsatz hervorragend durchgeführt.

Ein Brand zweier Arbeitsmaschinen auf der Abraumhalde der Firma Kali und Salz in Sehnde hatte zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Die Einsatzstelle lag in 85 Meter Höhe und stellte somit die Einsatzkräfte vor eine herausfordernde Lage.

Gegen 18 Uhr waren ein Muldenkipper und ein Bagger einen Abhang herunter gestürzt. Mitarbeiter alarmieren sofort die Feuerwehr und ferner mit, dass eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sei und weitere verletzt seien. Umgehend wurden die Ortsfeuerwehren Sehnde, Bolzum und Wassel alarmiert. Bereits während der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte eine starke Rauchentwicklung sehen. Der zur Ausbildung auf dem Schützenplatz in Sehnde befindliche 2. Zug der Regionsfeuerwehrbereitschaft wurde ebenfalls zum Kali Berg alarmiert. Nach kurzer Lageerkundung wurde als erstes die Menschenrettung eingeleitet. Mit Hebekissen konnte der Muldenkipper angehoben werden. Feuerwehrleute stellten parallel die Brandbekämpfung sicher. Da die benötigte Wassermenge nicht ausreichte, wurde der 2. Zug der Regionsfeuerwehrbereitschaft mit der Löschwasserförderung aus dem Mittellandkanal beauftragt. Durch den Zug wurde eine Wasserförderung über 1,4 Km zur Einsatzstelle aufgebaut. Da die Steigung 15 % und die Höhe bei 85 m ü NN liegt, war dies eine weitere, besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte. Während des Einsatzes liefen größere Mengen Betriebsstoffe aus den verunfallten Fahrzeuge aus. Die Ortsfeuerwehr Bolzum stellte an der Einsatzstelle Auffangbehälter zur Löschwasserpufferung auf. Mit Hilfe von fünf Feuerlöschpumpen wurde das Löschwasser auf den Berg gefördert. Gegen 21 Uhr war die Übung beendet. Insgesamt waren 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst in diese Übung eingebunden.