Sehnde (red/uk). Die Novemberpogrome jähren sich zum achtzigsten Mal und die Stadt Sehnde wird auch in diesem Jahr den 9. November als Gedenktag begehen. Mit einer Erweiterung der Ausstellung „Opfer nationalsozialistischer Gewalt in Sehnde“, werden Daten und Informationen zum jüdischen Friedhof in Bolzum vorgestellt. Familien jüdischen Glaubens der Stadt Sehnde sind hier begraben. Leider sind nicht mehr allzu viele Ruhestätten erhalten, denn in den letzten Kriegsjahren des zweiten Weltkrieges wurden Zerstörungen und Einebnungen durchgeführt; und erst 1946 eine Wiederherstellung und Aufrichtung der Grabsteine vorgenommen.

Das Ende des Ersten Weltkrieges jährt sich zum hundertsten Mal. Das Stadtarchiv hat hierfür eine Zusammenfassung der Geschehnisse in Sehnde erstellt.„Seit sechs Jahren hat es sich die „Projektgruppe Stolpersteine“ zur Aufgabe gemacht, die Erinnerungskultur in Sehnde zu pflegen und die Zeugnisse der Vergangenheit der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“.Am 9. November 2018 um 18 Uhr wird im Ratssaal der Stadt Sehnde, Nordstraße 19, 31319 Sehnde eine andachtsvolle Gedenkfeier mit Rede- und musikalischen Beiträgen stattfinden.