Sehnde (red/uk). Der SoVD Ortsverein Sehnde hatte zum Frauenfrühstück eingeladen und konnte als Referentin Hiltrud Schwetje gewinnen. Das Thema Reaktor-Katastrophen war genau ein Jahr nach der Katastrophe von Fukushima ein brisantes und aktuelles Problem. Hiltrud Schwetje, die sich seit Jahren für die Kinder von Tschernobyl einsetzt, erwies sich als kompetente Informantin. Ãœber 65 Frauen nahmen am Frauenfrühstück in der Sehnder Begegnungsstätte teil. Hiltrud Schwetje berichtete über ihre mehrmaligen Besuchen in der Region um Tschernobyl.  Sie konnte ein eindrucksvolles Bild von den Folgen der Explosion des Atomkraftwerkes vermitteln. In den verstrahlten Gebieten war das Leid der Bevölkerung riesengroß. Am schlimmsten war die damals anwachsende Zahl der Frühgeburten und Fehlbildungen der Neugeborenen. Betroffenheit zeigten alle Teilnehmerinnen auch bei der Schilderung der dramatisch angestiegenen hohen Zahl an Krebserkrankungen. Schwetje machte bewusst, welche schrecklichen Folgen für Mensch und Umwelt so ein Unglück nach sich zieht. Ferner appellierte sie, dass jeder dazu beitragen könne, den Ausstieg aus der Atomenergie im Jahre 2022 zu ermöglichen, denn schon eine Reduzierung des eigenen Energieverbrauchs helfe, um unseren Kindern, Enkelkindern und weiteren Generationen eine Welt mit sauberer Luft und sauberem Wasser zu hinterlassen. Viele kleine Schritte können großes Bewirken.