das ganze Jahr ĂŒber werden wir mit Koch-Shows ĂŒberhĂ€uft,  jedoch zur Vorweihnachtszeit steigert sich dieses Angebot noch einmal gewaltig. Bekannte und nicht bekannte Persönlichkeiten kochen fĂŒr uns die leckersten Weihnachtsmenues. Weihnachten könnte mindestens zwei Wochen dauern und wir könnten jeden Tag unseren GĂ€sten etwas Neues  bieten. Und so ein Menue ist angeblich auch fast immer ganz einfach zuzubereiten. Ich selber koche gern, koche möglichst unkompliziertes, aber ganz sicher stets etwas Leckeres. Jedoch nehme ich mir nicht immer die Zeit und habe auch nicht immer Lust auf ein umfangreiches Dinner. Denn ... das gute Essen ist ja meistens auch sehr nahrhaft und bringt meine Gedanken - endlich mal weniger zu essen, um abzunehmen - wieder völlig durcheinander. Deshalb verkneife ich es mir hĂ€ufiger Mal, ein umfangreiches Menue zuzubereiten. 
Doch wenn ich mich am Abend beim Fernsehen etwas entspannen will, bleibt mir nichts anderes ĂŒbrig, als GĂ€nsebraten, Entenbrust oder Rinderfilet anzusehen. Wie die bekannten und auch unbekannten Köche das alles meistern, ist erstaunlich. WĂ€hrend der GĂ€nsebraten im Backofen vor sich hinbruzelt, wird der Teig fĂŒr die KlĂ¶ĂŸe zubereitet und meistens zu vor noch das fantastische Dessert fertiggestellt. In meinem Kochbuch von anno 1970 ist alles bestens nachzulesen, doch hat es mir hĂ€ufig sehr kompliziert geklungen, so dass ich auf die eine oder andere Leckerei verzichte. Einfache Salzkartoffeln zum GĂ€nsebraten schmecken mir auch, und der Rotkohl kommt - oh, welche Schande, aus der TiefkĂŒhltruhe. Als Nachtisch ein leckeres Eis mit Sahne und FrĂŒchten  ergĂ€nzt mein festliches Mahl.
Und ob Sie’s nun glauben oder nicht, es schmeckt meinen GĂ€sten und mir immer gut.  Das allerdings verfĂŒhrt zum  ‘viel’ Essen.
Na gut, Weihnachten war es draußen nicht weihnachtlich, kein Schnee, keine KĂ€lte, zum GlĂŒck auch wenig Regen, so dass ich nach dem Mahl wenigstens einen lĂ€ngeren Spaziergang machen konnte. Und trotzdem zwicken die Hosen und Röcke in der Taille. Schließlich gab’s  an den Festtagen zum Kaffee auch noch Torte und Kuchen. Aber jetzt ist Januar und da werde ich das Essen mal ganz lassen, dann passt auch die FrĂŒhjahrsmode vom letzten Jahr wieder. Einen schlemmerfreien Januar wĂŒnscht Ihnen Uli