Lehrte (no/uk). Die Vorstände des DGB Ortsverband Lehrte und des ver.di Ortsverein Lehrte/Sehnde beschäftigen sich seit Wochen und Monaten mit dem Thema „Wie geht es weiter mit dem Klinikum Lehrte?“„Kein leichtes Thema, da es verschiedene Interessen und Gesichtspunkte gibt“, sagt der Kreis- und Ortsverbandsvorsitzende Reinhard Nold. „Für uns stehen neben der wohnortnahen Versorgung natürlich auch die Sicherung aller Arbeitsplätze und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Vordergrund.“
Das häufig vorgebrachte Argument, dass kleinere Kliniken, wie das Klinikum Lehrte nicht ausgelastet und somit nicht wirtschaftlich seien und nicht alle Versorgungsleistungen anbieten können, lässt der IG BCE Ortgruppenvorsitzende Oliver Rieger, der ebenfalls im DGB Vorstand mitarbeitet, nicht gelten. Eine Grundversorgung, auch außerhalb von Hannover und spezialisierte Gesundheitszentren, müssen gewährleistet sein: „Wir brauchen ein Basiskrankenhaus, dass zusätzlich über eine Notfallversorgung verfügt“, sagt Rieger.
Die Erreichbarkeit des Krankenhauses ist für die meisten Bürgerinnen und Bürger eine zentrale Größe. Ein Krankenhaus sollte möglichst innerhalb von 30 Minuten erreichbar sein. „Den Bürgerinnen und Bürgern aus Lehrte und dem Osten der Region Hannover (Lehrte/Sehnde/Burgdorf/Uetze/Hämelerwald) nutzt ein gutes oder sehr gutes Fachklinikum in Hannover oder in Großburgwedel wenig, wenn der Patient schnell Hilfe braucht.
Der DGB Ortsverband Lehrte und der ver.di Ortsverein Lehrte/Sehnde unterstützen daher, wie auch die SPD Lehrte, die vom CDU-Stadtverband gestartete Online-Petition zum Erhalt des Lehrter Krankenhauses.„Wir bitten alle Mitbürger/innen die Petition zu unterschreiben und bitten auch Gewerkschaftsmitglieder, Betriebs- und Personalräte sich daran zu beteiligen“, so Nold abschließend.
Hier der Link zur Petition Erhalt des Krankenhauses (KRH Klinikum Lehrte) in Lehrte - Online-Petition (openpetition.de)