Leiferde (uk). Am 15. Februar traf Fridolin, der wohl bekannteste Weißstorch Niedersachsens, gegen 10 Uhr auf dem Schornstein des NABU-Artenschutzzentrums Leiferde ein. „Er staunte wohl nicht schlecht, denn sein Nest wurde um mehr als die Hälfte abgetragen, da es in den letzten zwei Jahren zu einem Verlust der Jungtiere durch Aspergillose (Schimmelpilzerkrankung) gekommen war. Diese Ursache wollten wir für die neue Brutsaison auf diese Weise minimieren“, erklärt Bärbel Rogoschik, Leiterin des Artenschutzzentrums. „Fridolin schaute immer wieder nach unten und schritt auf dem Nest umher. Scheinbar gefiel ihm der Anblick des Nestes nicht und er flog gleich los, um mit einem Ast im Schnabel zurückzukehren.“ Den Ast klaute er sich von einer Nisthilfe, die in Sichtweite des Schornsteins auf der Wiese des Zentrums steht. Momentan ist noch kein anderer Storch zurückgekehrt und so hat Fridolin derzeit leichtes Spiel. Fridolin liegt mit der Ankunftszeit Mitte Februar in seinem normalen Zeitintervall. „Jetzt muss er das Nest für die Ankunft von seiner Gefährtin „Mai“ herrichten. Dann beginnt die Familienplanung“, so Rogoschik. Für alle Mitarbeitenden ist die Ankunft von Fridolin ein Grund der absoluten Freude. Jetzt heißt es warten auf die Ankunft von Störchin Mai. Das Geschehen auf dem Nest kann aber schon jetzt live über die Webcam des Zentrums unter www.nabuzentrum-leiferde.de verfolgt werden.