21. Dezember 2011
Sehnde (red/uk). Die Suchtprävention mit dem MitmachParcours „KlarSicht“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) informiert mit Fakten und Spielen Jugendliche zu den Themen Alkohol und Tabak. Am 8. Dezember und 9. Dezember 2011 gastierte der Parcours in der KGS in Sehnde.
Wer den Durchblick hat, ist cool. Dennoch nehmen ein Fünftel der 14- bis 17-Jährigen einmal im Monat Alkohol zu sich; und etwa 15 Prozent der Zwölf- bis 17-Jährigen vernebeln sich mit Zigaretten die Sicht.
Doch mit erhobenem Zeigefinger und klugen Belehrungen ist niemandem geholfen. Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erklärt die Grundidee des MitmachParcours „KlarSicht“: „Jugendliche zwischen zwölf und 17 Jahren brauchen altersgerechte Präventionsangebote. In Rollenspielen, Diskussionen und mit eigenen Fragen sollen sie sich mit den Themen Alkohol und Tabak auseinandersetzen. Wir vermitteln ihnen Entscheidungshilfen für einen gesundheitsförderlichen Umgang damit, und die Jugendlichen reflektieren gleichzeitig ihr eigenes Konsumverhalten.“
Die Jugendlichen treffen an den einzelnen Stationen immer auf zwei professionelle Ansprechpartner/-innen. Geschulte Moderatoren und Mitarbeiter/innen des „KlarSicht“-Teams der BZgA erklären den Jugendlichen die Spiele.
Eine besondere Station ist der „Drunk-Buster“. Hier simuliert eine Rauschbrille einen Alkoholgehalt von 1,3 bis 1,5 Promille im Blut. Unter anderem müssen die Jugendlichen damit auf einer gestrichelten Linie gehen, bzw. es versuchen. Klar im Kopf, aber betrunken im Blick; dieses persönliche Erleben geht vielen der jungen Erwachsenen nahe.
Die zwei Stationen „Alkohol“ und „Tabak“ informieren spielerisch und interaktiv über die Gefahren beim Konsum von Alkohol und Zigaretten.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat den „KlarSicht“-Parcours in Sehnde gemeinsam mit folgenden Kooperationspartnern und -partnerinnen ermöglicht und aktiv umgesetzt:
Region Hannover Jugendschutz, KGS Sehnde, STEP vertreten durch die Drobs Hannover, Stadt Sehnde, Neues Land e.V. und die Drogenberatungsstelle Prisma.
